von RainerJ | Nov. 11, 2019 | Allgemein

Hans-Joachim Awe
08.09.1936 – 28.09.2019
Unser Ehrenmitglied und langjähriger Vorsitzende Hans-Joachim Awe ist vor ein paar Wochen im Alter von 83 Jahren verstorben.
Achim, wie er von allen genannt wurde, wechselte im Jahr 1988 vom Schachverein Harburg von 1926 e.V. zum Schachclub Diagonale Harburg von 1971 e.V. Ein halbes Jahr nach seinem Wechsel kam es zur Vereinigung beider Vereine zum Schachverein Diagonale-Harburg von 1926 e.V.
Achim übernahm im gleichen Jahr den Vereinsvorsitz und übte dieses Amt für 26 Jahre aus.
Ich habe ihn im Vorstand die Jahre begleitet, die ersten sechs Jahre als Schachwart, die restlichen 20 als Geschäftsführer, so entstand eine Freundschaft. Achim war eine Stütze für den Verein, und hat es immer wieder geschafft, wenn es im alten Spiellokal Ärger mit der Pächterin gab, die Wogen bei der Leitung zu glätten.
Als Schachspieler waren seine Erfolge ähnlich überschaubar wie die meinen, aber er lebte für das Schachspiel. Als er vor fünf Jahren den Vorsitz in meine Hände legte, setzte er sich nicht zur Ruhe, nein, er übernahm an der Schule In der alten Forst den „Schmetterlingskurs“ und war bei den Kindern sehr beliebt. Bei einer unseren letzten Gesprächen nahm er mir das Versprechen ab, an seinem Grab ein paar Worte zu sprechen und bloß keinen Kranz, oder so. Das Geld sollte der Verein lieber in die Jugendarbeit investieren. Leider kam der Tag dann doch schneller, als wir es uns alle gewünscht haben. Ich habe mit seiner Schwester gesprochen und sie war einverstanden, dass wir den „Hans-Joachim Awe“-Jugend-Pokal stiften. So bleibt sein Name auch bei der nächsten Generation im Gedächtnis, nebenbei steht sein Name dann auch erstmalig auf einem Pokal, das hat er sich mehr als verdient.
Wir werden seiner stets gedenken.
Für den Vorstand
Rainer Jonasson, 1. Vorsitzender
von RainerJ | Apr. 14, 2019 | HMM
Nach dem wir in der 5 Runde unseren ersten Sieg gegen Eidelstedt erzielten und nicht mehr letzter waren, ging es in der 6 Runde gehen Wilhelmsburg.
Die Aufstellung war wie folgt geplant.
1) Michael 2) Rainer V 3) Detlef 4) Rainer J 5) Joachim 6) Gerd 7) Andy und 8) Manfred.
Jürgen wollte eigentlich nicht mehr auswärts spielen. Also wartete ich um 18 Uhr am Harburger Rathaus auf die Matadore.
Dabei gab es gleich zwei Überraschungen, Johanna war der Meinung, wenn niemand im Verein ist, dann fährt sie lieber als Schlachtenbummlerin mit nach Wilhelmsburg. Dann stieg noch Jürgen aus einem Taxi. Plötzlich waren wir zu zehnt. In Wilhelmsburg angekommen waren am Anfang nur 5 Wilhelmsburger vor Ort. Ein weiterer schaffe es noch bis 20 Uhr. Da ich am nächsten Tag einen Flug um 6:30 nach Bonn vor mir hatte und der Wecker um 4:xx Uhr klingelte gab ich Jürgen den Vortritt. Um 20 Uhr hatten Rainer V und Gerd kampflos gewonnen und ich machte mich mit Rainer und Johanna gegen 20:30 Uhr auf dem Weg nach Harburg, um noch ein wenig Schlaf einzufangen. Doch es sollte dann schnell gehen. Joachim verlor leider und Manfred obsiegte. Der Rest der Truppe spielte Remis und bereits kurz nach 22 Uhr , ich lag schon im Bett hatten wir mit 5:3 den zweiten Sieg in der Tasche. Jetzt sind die Karten neu gemischt und wir spielen wieder mit um den Klassenerhalt. Am 25.04 zuhause gegen Lurup könne es Vorentscheidung geben. Da kommt ein weiterer Abstiegskandidat zu uns.
von RainerJ | Jan. 10, 2019 | HMM
Nachdem das letzte Weihnachtsgeschenk ausgepackt wurde, der letzte Silvester-Sekt getrunken wurde, hieß es wieder zurück an die Bretter die 64 Felder wollen bespielt werden.
Für Dia 3 hieß es sich gleich auf den langen Weg nach Wedel zu machen. Am Dienstag den 8 Januar ging es los. Leider fielen gleich drei Spieler aus, Michael hatte Schicht, Joachim einen wichtigen Bank-Termin und Jürgen hatte auch bereits etwas anderes im Terminkalender stehen. Wir sind also mit folgenden Team gestartet an Brett 1 Rainer Vogler an 2 Detlef Menges, 3 Rainer Jonasson, 4 Gerd Wasmuth, 5 Andreas Köster, 6 Manfred Heymuth, 7 Johanna Wegerhoff, 8 Hendrik Hauschild.
Pünktlich, dank freier Straßen erreichen wir das Spiellokal und es gab sogar einen Parkplatz vor der Tür. Der Kampf fing damit an, dass das Brett 2 von Wedel nicht besetzt war, ansonsten trat Wedel in der Bestbesetzung an. So hieß es nach einer Stunde 1:0 für uns und Detlef, der gerne gespielt hätte schaute uns zu. Leider brauchte auch Hendrik nicht viel länger um sich in eine aussichtslose Situation zu bringen 1:1. Danach zog sich der Kampf etwas, zum Glück gab es wie immer einen leckeren Kuchen von Kirsten zur Stärkung. An Brett 1 musste sich dann Rainer Vogler auch geschlagen geben, er kam in eine aussichtslose Stellung welche zum Figuren Verlust führte also nur noch 1:2. Jetzt machte sich das Trio Rainer, Detlef und Hendrik auf den Rückweg.
Kaum war das Trio abgefahren, gab Johanna, die sich tapfer wehrte und einige gute Chancen hatte, ihre Partie auf, nach einem erzwungenen Damentausch machte das weiterspielen mit zwei Figuren weniger keinen Sinn mehr, dennoch hat sich Johanna mit ihrem Spiel für häufigere Einsätze in der Dritten empfohlen. 1:3 – Am Brett neben mir, Gerd stand es auch nicht gut, irgendwie hat sich Gerd im 11 Zug ein kleines Abendteuer mit seiner Dame geleistet, welche „nur“ Tempi-Verluste einbrachten und sich dann nicht mehr erholt. Jetzt stand es plötzlich 1:4, da bei Andreas die Luft absolut raus war und ein Remis unumgänglich 1,5:4,5 durfte auch Manfred ein Remis annehmen, da der „Drops bereits gelutscht war“ 2:5.
Jetzt war es an mir das Ergebnis noch zu korrigieren. Ich hatte einen Bauern mehr stand aber etwas unter Druck, da es viele Drohungen gab. Zum Glück hatte mein Gegner kein wirkliches Gegenspiel, so dass ich die Stellung konsolidieren konnte mein König kam ins Spiel. Plötzlich hatte ich einen Turm und einen Läufer, zu freien agieren, diese hielt die gegnerische Stellung nicht lange aus. Auch ein verzweifeltes Läuferopfer rette nicht mehr. Da hieß es für schwarz die Segel streichen und wir konnten so das Ergebnis auf 3:5 verbessern.
RJ
von RainerJ | März 30, 2018 | HMM
Direkt nach unserer Jahreshauptversammlung ging es am Freitag den 23.03.2018 zum HSK
Die Planung sah eine sehr schlagkräftige Truppe vor. Marcel, Michael, Rainer V. , Armin, Rainer J. , Gerd, Manfred und Andy. Wo bei Andy kurzfristig für Detlef eingesprungen war.
Mit Kuchen bewaffnet, der schnell verputzt war, denn es waren vier Mannschaftskämpfe am Laufen ging es an den Start. Nach dem 64 Schachspieler den Kuchen von Kirsten beklatscht hatten, liefen die guten alten Analog-Uhren.
Marcel am Brett eins, er kam „just in time“ und hielt es wie Julius Cäsar (veni, vidi,vici) er kam sah und siegte. Angespornt vom schnellen Erfolg tat es Armin ihm gleich, unsere beiden Ex-Schachwarte spielten befreit von der Last des Amtes auf und holten so die ersten beiden Punkte, guter Start. Leider hatte Gerd am Brett 6 neben mir weniger Erfolg, er geriet zunehmend unter Druck und musste so die Segel zeitig streichen. Mein Gegner spielte die preußische Verteidigung mit Springer schlägt d5, ich verzichtete zwar auf das gerne gespielte Springeropfer auf f7, konnte aber nach dem Zwangsabtausch jeweils zweiter Leichtfiguren und der Dame einen „hübschen“ Doppelbauer auf der C-Linie erzeugen und das ohne Nachbarn auf b und d. Mein Gegner kümmerte sich nun um seine Isolani während ich mich um meine Entwicklung kümmerte als ich dann im 18 Zug lang rochierte und im 19 Zug den zweiten Turm nach e1 bekam, war es an der Zeit zum Angriff zu blasen, einem zweiten General-Abtauch fielen die „Gebrüder C-Bauern“ und deren Freud E-Bauer zum Opfer, Mit drei verbunden Bauern auf dem Damen- und auch Königsflügel gegen einen und auf der anderen Seite zwei war der Drops gelutscht, als auch noch der letzte Turm Zwangsgetauscht war, mochte mein Gegner nicht mehr 3:1 für uns.
Jetzt hatte ich Zeit mir die anderen Stellungen genauer anzusehen. Andy am letzten Brett hatte kurz rochiert und eine offene h-Linie mit zwei gegnerischen Türmen drauf. Ist das gut ? Gar nicht gut ! Es kam also das unvermeidliche. Manfred hatte eine Figur weniger , versuchte ein Dauerschach zu provozieren, was misslang und konnte am Ende den Damenverlust nur dadurch abwenden, dass er sich matt setzen ließ. Michael war in einem komplizierten Springerendspiel gefangen mit einem weniger Bauern, überraschenderweise bot sein Gegner Remis und Michael nahm an. 3,5:3,5 jetzt hing alles an Brett 3 Rainer Vogler.
Rainers Gegner hat in der Eröffnung einen Springer für einen Bauern geopfert und hatte einen massiven Angriff. Als er auch noch mit der Dame in Rainers Stellung einbrach sah es übel aus, „leider“ gelang es Rainer die Dame zu fangen, für einen Turm war sie aus dem Spiel. Eigentlich wäre jetzt alles klar, leider hat der Gegner einen schwarze Bauern-Kette von f5-e4-d3 stehen und eine offene c-Linie mit einem Turm drauf während Rainer Dame in der Sommerfrische auf h5 „out of scope“ war. Hier hieß es also aufpassen, beide hatten am Ende wenig Zeit, wobei Rainers Gegner den 40 Zug Sekunden vor dem Fall des Plättchen tat, Die Analoguhren brachten zusätzliche Spannung ins Spiel. Leider musste sich unser Mann von einigen Bauern trennen, konnte dann aber den König in Sicherheit bringen und seine Figuren konsolidieren. Der Bauernwalze d-h (5 Bauern) stand ein einsamer h-Bauer gegenüber. Aber Rainer machte jetzt mit seinen zwei Springern Druck, den ersten Schlug der Gegner und nutze das Tempo des wieder schlagen für einen Zug der Bauern-Walze. auch der zweite Springer, der eine hübsche Gabel fand wurde nicht wiedergenommen, wieder lief die Bauern-Walze. Erst als Rainer nach einem Damen-Schach einen Bauern schlagen konnte, wobei er einen Turm bewusst stehen ließ gab der Gegner auf. Jetzt war der Bauernaufstand niedergeschlagen und eine Dame plus Springer gegen einige Rest-Bauern war keine Bedrohung mehr. Die Partie lief über fast fünf Stunden und bescherte uns am Ende einen knappen 4,5:3.5 Sieg, welcher uns vom achten auf den sechsten Platz brachte.
Es war ein sehr aufregender Abend und vom Kuchen waren am Ende nur noch Krümel übrig. Am 12.04. bekommt HSK 20 die Chance es besser zu machen, aber wir werden uns wie immer tapfer verteidigen.
von RainerJ | März 2, 2018 | HMM
Nach der dritten Runde war die dritte aus dem Hause Diagonale mit null Punkten auf dem letzten Platz. Da musste also etwas passieren. Der Plan sah vor, mit einer sehr guten und motivierten Mannschaft anzutreten. Kirsten hat auch extra einen Schokoladenkuchen mit ganzem Marzipanbrot gebacken, sehr süß , sehr lecker und sehr gehaltvoll. Nachdem ich zusammen mit Michael und Andy die Bretter aufgebaut hatte, kam auch schon die Mannschaftsführerin von Union Eimsbüttel 5 auf mich zu und sagte, dass sie nur zu sechst sein werden. Brett 2 (Michael) und Brett 4 (ich) waren ohne Gegner.
So führten wir nach einer Stunde 2:0, als ich dann mein Smartphone wieder einschaltete waren dort mehrere Anrufe, von Kirsten und Andys Frau Undine verzeichnet. Ein Rückruf ergab, die Küche von Andy stand unter Wasser. Andy, dem es ohnehin nicht so gut ging, bat seinem Gegner Remis an, dieser lehnte ab und Andy gab auf. Zusammen mit David, mir und etwas Werkzeug sind wir dann als „Klempner-Truppe“ ausgerückt. Wir konnten schlimmeres verhindern und als wir nach ca. einer Stunde zurück waren stand es 3:2 für uns, Manfred hatte gewonnen, sein Spross Marcel leider verloren. Nun spielten noch Gerd (eine Figur weniger) Detlef (einen Bauern mehr aber üble Stellung) und Jürgen (unter Druck aber durchaus ausgeglichen). Nachdem Gerd eine weitere Figur einbüßen musste, gab er auf und es stand 3:3, Detlef war kurz davor zerlegt zu werden und bei Jürgen sah es mehr nach Remis aus. Ich stellte mich innerlich schon auf die vierte knappe Niederlage ein. Aber es sollte anders kommen, war es der Kuchen oder die Göttin Fortuna selbst. Der Gegner von Detlef trennte sich plötzlich von seiner Dame. Hier möchte ich Tobias zitieren, „Damenendspiele mit einer Dame mehr sind mir am liebsten“. Da rückte die schlechte Stellung in den Hintergrund, was auch der Gegner anerkannte indem er aufgab. Jetzt würde ein Remis bei Jürgen reichen, aber da kennt man Jürgen schlecht. Er opferte einen Läufer für zwei Bauern. Dem Gegner blieben zwei Optionen, die Figur mit schlechterer Stellung und Minus-Bauern zurückgeben, oder sechszügig zwingend matt gehen. Er entschied sich für Variante 2. Gut gesehen Jürgen ! So stand es am Ende 5:3 für uns, was uns aus der Abstiegszone brachte und genau einen halben Brettpunkt vor Union Eimsbüttel auf den achten Platz landen ließ. Am 23.03. spielen wir gegen HSK XX dem aktuellen Schlusslicht der Liga und sichern hoffentlich den Abstand zum Keller weiter ab.