von RainerJ | Feb. 16, 2018 | HMM
Unser erster Auswärtskampf führte uns nach Wilhelmsburg, es war also eine kurze Anreise.
Unsere Gegner traten in fast bester Besetzung an, wir waren zum ersten Mal auch etwas stärker am Start.
Nachdem der Kuchen, wie immer lecker, aufgeschnitten war und der Kampf startete wurde ich nach ca. einer Stunde von Joachim (Brett 7) gefragt, ob er Remis annehmen sollte, ich sagte es sei noch etwas früh, so spielte er weiter. Ich sollte recht behalten, denn am Brett 5 setzte sich wenig später die Jugend (Wilhelmsburg) gegen die Erfahrung (Gerd) durch. Dieser Rückstand wurde von Michael am Brett 2 wieder wett gemacht, kurz drauf war die Stellung von Joachim tot Remis 1,5:1,5. Dann zog es sich ein wenig. Bis Marcel am Brett 1 überspielen ließ und wir wieder im Rückstand waren, Andy an 8 passierte ähnliches. Es stand also 1,5:3,5 gegen uns, am Brett neben mir sah es für Detlef auch nicht rosig aus, so dass ich das Remis-Angebot meines Gegners ablehnte wie in Runde 2 ein Déjà-vu. Dann brach das Elend über uns hinein, Detlef an 3 fand ein „Dave“ und das bei einem Damenendspiel, wobei dieses Endspiel mit 5 gegen 3 Bauern ohnehin im Eimer war, Manfred am Brett 6 hat was übersehen und schon hieß es 1,5:5,5 und ich war am Brett 4 wieder der letzte Mohikaner. Nachdem ich das Remis-Angebot abgelehnt hatte, war ein Schwerfiguren Endspiel vom Feinsten (jeweils Dame beide Türme und fünf Bauern) auf dem Brett, alles andere als einfach und beide Seiten mussten höllisch aufpassen nicht in Mattangriffe zu laufen.
Ich konnte dieses mehrmals nur knapp verhindern und plötzlich hatten ich eine Stellung Turm drei Bauern gegen Turm 2 Bauern auf dem Brett, ob diese zu gewinnen war, schwer zu sagen. Der Umstand dass ich zu diesem Zeitpunkt noch ca. 25 Minuten für den Rest der Partie hatte und mein Gegner nur noch 3 Minuten ließen mich das erneute Remis –Angebot ablehnen. Ob es von der Stellung gereicht hätte wurde nicht mehr beantwortet, im 81 Zug fei die Zeit und der letzte Punkt des Abends ging an uns. Leider sind wir nun mit drei Niederlagen in Folge letzter ich hoffe die nächsten Kämpfe laufen besser und das es nicht immer mich erwischt mit 4,5 Stunden spielen und jedes Mal die „Brechstange“ herausholen um zu versuchen den Kampf noch zu drehen, aber wie heißte es so schön, neues Spiel neues Glück.
von RainerJ | Feb. 3, 2018 | HMM
Am ersten Tag des Februars spielte unsere Dritte wieder zuhause gegen Eidelstedt 2
Die Mannschaftsaufstellung gestaltete sich schwieriger als gedacht. Marcel weilte in Dublin, Michael war auf Schicht, Armin auf Fortbildung und Detlef leider erkrankt.
Deshalb „musste“ Rainer Vogler an Brett 1 einspringen, obwohl er erst ab April spielen wollte. Am Brett zwei war dann ich gefordert, drei Gerd, am vierten Brett Jürgen, gefolgt von Manfred und Andy und last but not least Heidrun.
Pünktlich um 19 Uhr ging es los, Eidelstedt kam mit der Bestbesetzung und wir mit Kuchen.
Der Start war holprig, Gerd unterlief eine kleine Ungenauigkeit und wie so oft im Schach reichte dieses aus, um den Punkte abzugeben. Kurz danach war auch die Partie am anderen Nebenbrett von mir auch beendet, Rainer Vogler trennte sich einvernehmlich vom Gegner und der Punkt wurde halbiert. Jetzt kam die Stunde unserer Geheimwaffe, wie bereits ein der ersten Runde holte Heidrun wieder einen Punkt, heute allerdings mit Kampf, es stand nun 1,5 zu 1,5. Erstaunlich war, dass kurz nach 21 Uhr bei Jürgen die Zeit abgelaufen war, er stand gut , sein Gegner hatte noch 1 Stunde 53 Minuten auf der Uhr. Jürgen hatte schlicht mehrmals vergessen die Uhr zu drücken, Schade aber auch das passiert. Joachim durfte ich als Mannschaftsführer und somit Schiedsrichter eine zweite Dame bereitstellen, mit dieser geballten Macht sorgte er wieder für Ausgleich. Wobei es Andy nicht gelang mit einen Mehrbauern das Endspiel für sich zu entscheiden, so stand es nun 3:3, mein Gegner bot mir Remis an, aber ein Blick auf das Brett von Manfred sagte mir, dass wird wohl nichts, leider behielt ich Recht und lehnte ab. Beim Stand von 3:4 packte ich die „Brechstange“ aus und probierte mein Glück. Dabei überzog ich die Stellung, was mich rettete war die beiderseitige Zeitnot, jeder unter fünf Minuten für sieben Züge bei komplexer Stellung. Am Ende hatte ich ein Turm-Endspiel auf dem Brett mit einem Bauern weniger, was meinem Gegner veranlasste mein Remis-Angebot (an gewinnen war für mich zu dieser Zeit und Stellung nicht mehr zu denken) anzunehmen. Nach 4,5 Stunden stand es leider wieder 3,5:4.5 gegen uns. Ich genehmigte mir noch ein Versöhnungsbier und hoffe, dass es in der Runde 3 besser für uns läuft.
von RainerJ | Jan. 21, 2018 | HMM
Aber von Anfang an, unser erster Mannschaftskampf stand am Donnerstag vor der Tür.
Leider hatte ich am Mittwoch einen beruflichen Termin in Darmstadt und am Freitag einen in Köln,
der Wecker klingelte jeweils um 4:30 Uhr. Als sich dann noch Sophie Swensson, eine Reporterin des Harburger Blattes ankündigte, hatte ich beschlossen selbst nicht zu spielen aber vorher zum Friseur zu gehen. Bei meinenden wenigen Haaren ehr ein halber Haarschnitt.
Nun zum wesentlichen, der Donnerstag, leider fielen vier Spieler von uns beruflich aus, sowie ein Krankheitsbedingter Ausfall. Dennoch vollzählig trat die Dritte gut gelaunt an.
Brett acht ging kampflos an uns, so das Heidrun Zeit hatte sich am Interview zu beteiligen. Sophie, wie unter Schachspielern üblich waren wir schnell beim Du, war sehr interessiert am Verein. Nach aller Kunst des guten Journalismus wurden viele Punkte beleuchtet. Vereinsgeschichte, was macht ein Verein so, warum spielt man Schach und wieso sind so wenige Frauen im Verein. Während
das Interview noch lief, lief es für Fynn am Brett 7 weniger gut. Er überzog die Stellung und vergab leider den Sieg. Nur noch 1:1. Als Sophie sich gerade gegen 20:30 Uhr verabschiedete , gelang Gerd ein nettes Qualitätsopfer. Nimmt der Gegner es an verliert er einzügig, wenn nicht in zwei, er wählte die Aufgabe 2:1. Jetzt wurde es Zeit für mich in Richtung Bett zu gegen (4:30 Wecker) aber noch ein schneller Blick auf die Bretter. Joachim hatte eine Figur mehr Andy eine weniger , bei Armin, Jürgen und Manfred war noch alles offen.
Leider musste ich am Morgen auf dem Flughafen lesen, das nur Jürgen das Remis geschafft hatte und Armin und Manfred es nicht geschafft hatten. Die Figur mehr und weniger Spiele gingen so aus , wie es zu erwarten war.
Schade nur 3,5:4,5 aber es kommen noch 8 Runden. Bleibt die Frage offen, hätte ich mehr Haare wäre dann ein 4:4 drin gewesen ? Aber egal, dafür war der berufliche Termin in Köln ein voller Erfolg.
von RainerJ | Apr. 28, 2017 | HMM
Die siebte Runde war wieder ein Endspiel. Es ging nach Pinneberg, am Harburger Rathaus trafen sich Michael , Gerd, Manni , Jürgen und Ich (Rainer J.) – Joachim , Rainer V. und Detlef kamen direkt. Da vor dem Elbtunnel Stau war wollen wir rechtzeitig los. Problem 1 Manni und Jürgen hatten sich je einen Halben bestellt. Aber was echte „Blitzer“ sind, die bekommen auch eine Druckbetankung hin. Dadurch waren wir alle pünktlich, bis auf Joachim, der sich eine halbe Stunde verspätete. Nach ca. 1 Stunde hatte Manni remis gespielt. Und Detlef gewann nicht nur einen Springer, sondern die Partie. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ein Remis abgelehnt. Trotz Zeitnachtteil schaffte auch Joachim ein Remis. An den drei ersten Brettern sah es durchwachsen aus, aber Jürgen stand recht gut. Bei mir kippte leider die Stellung um so verwundeter war ich über ein weiteres Remis-Angebot, welches ich sofort annahm. Jürgen ließ leider auch mehrere Möglichkeiten aus, den Sack zuzumachen. Gerd stand druckvoll aber ohne Idee und bat Remis.
Sein Gegner überlegte so lange, das eine Ablehnung ihn in Zeitnot gebracht hätte also nahm er an. Michael folgte dem Beispiel. Der Gegner von Rainer wollte mehr , es war aber nicht mehr drin das sechste Remis des Abends. Nun war Jürgen von der Last befreit gewinnen zu müssen. Er bot Remis und der Gegner nahm glücklich an. 4,5:3,5 für uns. Aktuell der 5 Platz und wir sind wieder im Rennen, wenn es auch eine sehr knappe Kiste war. Der Kuchen von Kirsten mache eben das verlieren unmöglich, gut das Detlef den einzigen Sieg des Abends geholt hat. Jetzt heißt es abwarten , was machen die anderen. Wir haben noch HSK und Wilhelmsburg vor uns. Wenn es dumm läuft gibt es in der letzten Runde ein reales Endspiel, also liebe Diagonaler, bitte weiterhin die Daumen drücken.
von RainerJ | Apr. 17, 2017 | HMM
Es sah zum Schluss recht finster um die Dritte aus dem Hause Diagonale aus. Nach fünf Runden nur ein Unentschieden und damit der Vorletzte Platz, ein Abstiegsplatz.Nun in Runde sechs hieß der Gegner Königsspringer und sie waren letzter 0:10 Punkte. Wir wussten also, heute gilt es !
Michael war beruflich verhindert, aber Rainer Vogler hatte zugesagt. Es folgten Gerd, ich (Rainer J. ) , Detlef, Joachim, Jürgen, Andy und Manfred. Am Brett eins hieß der Gegner Boris Bruhn, nicht nur Präsident des Hamburger Schachverbandes, sondern mit einer DWZ um 2100 auch ein recht guter Spieler. Die Bretter 2-4 waren auf Augenhöhe für uns und ab Brett fünf waren wir die Favoriten.
Der Start verlief etwas ungewohnt, Rainer Vogler verpennte den Termin und so ging der erste Punkte an Königsspringer. Zum Glück konnte dieses Joachim am Brett 5 gleich kompensieren. Andy hatte auch keine große Mühe so das wir nach ca. 2 Stunden 2:1 führten als Detlef ein Remisangebot bekam. Da Gerd zu diesem Zeitpunkt bereits eine Figur mehr hatte nahm er es an worauf Gerd dann sich verpflichtet sag zu siegen. Er kannte seien Gegner recht gut, sie spielten zusammen Betriebsschach. Nun stand es plötzlich 3,5:1,5 für uns. Überraschenderweise bot mir mein Gegner auch Remis, ok ich hatte einen Bauern mehr, aber als ich sah, dass Manfred vermutlich gewinnen wird, aber keinen Fall verlieren wird nah ich dieses Remis lieber an. 4:2 Manfred ließ sich in der Tat nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und siegte, worauf Jürgen das Remisangebot annahm. 5,5:2,5 und vorerst der 7 Platz.
Damit sind wir zwar noch nicht gerettet, aber wieder im Spiel. Am 27.04. auswärts gegen Pinneberg kommt es dann zum zweiten Endspiel. Daumen drücken, wenn wir den neu gewonnenen Schwung nutzen, dann ist dieses eine lösbare Aufgabe.
Wenn wir in der Lage sind zu siebt einen Sieg zu holen, dann sollte es zu acht erst recht klappen.
Rainer