Christoph startet beim IM-Turnier im Lüneburger-Schachfestival

Nachdem ich die letzten Jahre immer schon viele gute Sachen über das von Martin und Jonny organisierte Open in Lüneburg gehört habe, aber jedes Jahr aufgrund von Klausuren passen musste, bietet sich mir dieses Jahr terminlich endlich mal die Gelegenheit, mir selbst ein Bild davon zu machen, was dort so für Unsinn verzapft wird. Dieses Jahr zwar ohne Jonny, aber immerhin 100% Martin 😉

Am Donnerstag (5.Juli) startet die schachreiche Zeit in der Hansestadt. Da ich auf der Webseite (http://www.vmcg-schachfestival.de/) nichts Gegenteiliges gelesen habe, nehme ich an, dass für Kurzentschlossene sicherlich auch noch ein Startplätzchen frei wäre 😉 Für mich selbst bietet sich die Gelegenheit, im IM-Turnier zu starten. (Danke an Martin und den Vorstand, die mir die Gelegenheit  dazu gegeben haben 😉 ) Der Zeitplan erlaubt es Spielern gleichzeitig sowohl in einem der Normenturniere als auch in einem der „normalen“ Open mitzuspielen, allerdings war für mich recht schnell klar, dass ein Turnier zur Zeit anstrengend genug ist:)  Als mein erstes IM-Turnier überhaupt ist es mein Highlight im diesjährigen Turnierkalender (und ich hoffe, das auch nach dem Turnier noch behaupten zu dürfen 🙂 ).  Sowohl im GM- als auch im IM-Turnier stehen an 8 Tagen 9 Runden mit jeweils 10 Teilnehmern an. Ich muss sagen, an den Luxus, dass man alle seine Gegner bereits Wochen vorher samt Farbverteilung kennt, könnte ich mich glatt gewöhnen. Ich kann nicht behaupten, jetzt für jede Partie schon besonders gut vorbereitet zu sein, aber zumindest hab ich mir schon einen ungefähren Überblick schaffen können, was für Eröffnungen mich so erwarten. Hauptsächlich bestand meine Vorbereitung aber darin, so viel Schach wie möglich (Vereinspokal, Dähnepokal, HEM, etc.) zu spielen, um nicht ganz eingerostet in Lüneburg anzukommen:) Gesetzt bin ich immerhin an siebter Stelle, was man etwas euphemistisch als erweiterte Mitte bezeichnen könnte:) Um tatsächlich eine Norm zu holen, bräuchte es wohl sieben Punkte aus neun Partien (oder +5 wie die coolen Kids sagen), was gegeben des starken Teilnehmerfeldes mit drei Großmeistern natürlich eine ordentliche Leistung erfordert. In Zeiten, in denen ein halbes Korea gegen ein volles Deutschland gewinnt, kann man aber natürlich hoffnungsvoll-naiv an jedes Wunder glauben:) Hauptsächlich will ich aber die Gelegenheit nutzen, um möglichst viele spannende Partien gegen extrem starke Gegner zu spielen, Partien auszukämpfen und dann einfach zu gucken, wie gut man abschneiden kann.

Die Partien werden live ins Internet übertragen, sodass ein Aufmerksamkeitsgeier wie ich natürlich erst recht „für die Fans“ zaubern will 😀

Ich freu mich auf viele bekannte Gesichter in Lüneburg! Drückt mir die Daumen!

Christoph

Mischen äkkomplischt

Als nach knapp 6 Stunden Jochen Cremer einsehen musste, dass das verbliebene Endspiel gegen Christian nicht mehr zu gewinnen war, stand der 4½:3½-Sieg der ersten Mannschaft fest. Nach einigem Auf und Ab waren es am Ende Christoph und Niels Jørgen, die die Ganzen sicherstellten. Da gleichzeitig Großhansdorf verlor, sind wir sogar auf den 7. Platz vorgerückt und somit nicht einmal mehr vom Klassenerhalt des HSK abhängig (den wir ihm natürlich dennoch wünschen!).

Boah Leute, ich bin durch.

DIA Fanmeile

Es gibt einmalige DIA Fanartikel zu kaufen, die jedem Gegener per se Respekt einflößen. Dies sind zurzeit: Mousepads, T-Shirts in schwarz oder weiß und Tassen. Später kann man nochmal über Stofftaschen, Beachbanner, Fahrzeugbeschriftungen oder Tapeten nachdenken.

Zum jetzigen Angebot haben auf der Hauptversammlung einige Diagonaler Interesse bekundet.

Ich habe nochmals recherchiert und einige günstigere Preise gefunden. Bitte schaut einmal in dieses PDF und schickt mir Eure Bestellwünsche bis zum 12.04.2018 Dann suche ich die günstigste Variante und bestelle sie. Ich werde die krummen Beträge aufrunden und die Differenz dem Verein spenden.

Bei Fragen, Unklarheiten oder Sonderwünschen E-Mail an mich.

 

 

Hauptversammlung am 22. März

Die jährliche Hauptversammlung mit der obligatorischen Preisverleihung, die dieses Jahr ausschließlich im Doppelpack verliehen wurden. So gingen der Vereinsmeister- und der Blitzpokal-Pokal an Matthias und der Blitzmeister- und Pokal-Pokal an Martin.

Im Vorstand kam Ricardo als Jugendsprecher hinzu, Haschem wurde zum neuen Schachwart gewählt und Matthias wechselte vom Pressesprecher zum Beisitzer für Leistungssport und wird sich vorrangig um die Belange der 1. Mannschaft kümmern.

Heidrun stellte die neue Dia-Kollektion vor, die ab sofort bei ihr bestellt werden können – hier steht wie.

HPMM: Aus trotz fynntastischer Leistung

Gibt es Schöneres als die letzten Klausuren im Studium mit ein bisschen Schach am darauffolgendem Wochenende zu feiern? Da die offensichtliche Antwort auf diese Frage „Nein“ lautet, startete ich eine Woche vorher den Aufruf, eine Mannschaft für die Hamburger Pokal-Mannschaftsmeisterschaft zu versammeln. Innerhalb einer knappen Stunde hatten wir diese auch schon zusammen. Kurzfristig tauschte sich die halbe Mannschaft nochmal durch, doch Ersatz stand dermaßen schnell parat, dass Notnotnotnot(-not?)fallsmann Marten nicht zu lange im Ungewissen bleiben musste, ob man ihn an seinem wohlverdienten Wochenende doch noch ans Brett zwingen würde. (Danke an dieser Stelle trotzdem für die Bereitschaft 😉 )

Um 14 Uhr (sogar für einen Studenten eine humane Zeit) begann vor Ort in der Schule „Alter Teichweg“ die Auslosung der Paarungen. 9 Teams waren im Topf. Die gute Nachricht war, dass wir nicht das Freilos erwischten. Die schlechte Nachricht war, dass wir mit Diogenes die vermutlich stärkste Mannschaft an diesem Tage zugelost bekommen haben.

Es erwartete uns also ein echtes David-gegen-Goliath-Duell mit den Partien

  1. Ich (Christoph) – Fabian Schulenburg (DWZ 2210/ELO 2250)
  2. Haschem – Torben Schulenburg (DWZ 2111/ELO 2176)
  3. Said – Ralf Hein (DWZ 2008/ELO 2048)
  4. Fynn – Wolfgang Hohlfeld (DWZ 1983/ELO 2062)

Ich versuchte mit einem scharfen Sizilianer möglichst viele eigene Gewinnchancen zu kreieren, während mein Gegner mit einem g3-Abspiel eher ruhigere Töne anklingen ließ. Mit einigen Figurenabtäuschen strebte er eine Stellung „bessere Struktur vs. aktivere Figuren“ an. Die Partie blieb bis zum Endspiel im dynamischen Gleichgewicht und endete bald darauf im Unentschieden. 0,5 – 0,5

Haschem spielte gegen Torbens Grünfeldindisch eine Variante, die ich zufälligerweise vor ein paar Jahren auch schon gegen diesen gespielt hatte. In einer symmetrischen Struktur ließ er allerdings die schwarzen Figuren so aktiv werden, dass gleich in der Eröffnung ein Bauer abfiel. Haschem baute eine optisch gar nicht so schlecht aussehende Blockadestellung auf, aber am Ende zahlte sich das Mehrmaterial des Schwarzen doch aus. 0,5 – 1,5

Fynn spielte von Beginn an gegen seinen 1200-stärkeren Gegner eine konzentrierte Partie. Zwischendrin ging mal eine Figur flöten -ein bisschen Schwund ist immer-, aber Fynn erkämpfte sich erst einen, später einen zweiten Bauern dafür und vor der Zeitkontrolle zog sein Gegner mit einem Remisangebot die Notbremse, nachdem Fynns Bauern durchaus bedrohlich vor der feindlichen Rochadestellung aufgetaucht waren. Sehr starke Leistung und ein Erfolg, den ihm sicher jeder gegönnt hat! 1 – 2

Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt (der Berliner Wertung sei Dank) schon ausgeschieden. Said kam in der Eröffnung unter Druck, aber erschwindelte sich mit einigen Taktiken einen Mehrbauern. Vor der Zeitkontrolle musste er diesen aufgrund des gegnerischen Drucks wieder zurückgeben und es entstand ein Endspiel, in dem Saids a + b-Bauer gegen die gegnerischen Zentrumsbauern laufen würden. Leider besaß Ralf mit seinem Läufer die bessere Figur für so einen Flügelwettlauf (Said hatte einen Springer) und stoppte lehrbuchmäßig die gegnerischen Bauern, während die eigenen durchliefen.

1 – 3

Am Ende waren die Gegner heute also doch zu stark. Gegen andere Mannschaften hätten wir vielleicht mehr Land gesehen, aber gerade Fynns Achtungserfolg war nichtsdestotrotz Grund genug trotzdem mit zumindest einem lachenden Auge nach Hause zu gehen 🙂

Christoph