Über Uns

Vereinsgeschichte

Geschichte des Schachvereins Diagonale-Harburg von 1926 e.V.

Gründung bis Ende zweiter Weltkrieg

Schon seit 1923 wird in Harburg in einem Verein Schach gespielt, zuerst im Arbeiter Schachvereins Harburg. Zehn Jahre existierte dieser Verein, bis dann 1933 die Nazis an die Macht kamen und im Zuge der Zerschlagung aller Arbeitersportverbände und -klubs auch der Arbeiter Schachvereins Harburg, verboten wurde. Eifrige Spieler schlossen sich damals dem Schachverein Harburg von 1926 e.V.  an

Im Jahr 1936 „spaltete“ sich der Schachklub Wilhelmsburg von 1936 ab, damit auf der Elb-Insel eigenständig Schach gespielt werden konnte.

Während des zweiten Weltkrieges kam der Schachbetrieb schrittweise völlig zum Erliegen, und als nach dem Krieg alles in Trümmern lag, wurde nicht nur Harburg wiederaufgebaut, sondern auch die Schach-Szene in Hamburg.

Gründung der „Diagonale“

 Der Schachverein Harburg von 1926 e.V. war eine Konstante im Süden.

Es gab aber auch noch andere Orte wo Schachgespielt wurde zum Beispiel im Verein für Rasensport als Schachabteilung.

Im Jahr 1971 geriet die Fußball-Abteilung von Rasensport in finanzielle Schieflage und die Schachspieler sollten mit dafür gerade stehen, dieses wollten sie nicht  und gründeten den Schachclub Diagonale-Harburg von 1971 e.V., der ursprünglich mehr eine „Holding“ für Schulschachgruppen (Friedrich-Ebert-Gymnasium, Katholische Schulen in Harburg, Alexander von Humboldt-Gymnasium und der Schule Ehestorfer Weg) konzipiert wurde.

Einige Mitglieder des Schachvereins Harburg von 1926 e.V. wechselten ebenfalls zur „Diagonale“.

Die Diagonale spiele in der Schule Ehestorfer Weg, der SV Harburg in der Kneipe Sandkrug.

Kurz nach der Gründung der Diagonale zog diese ins Bünte Zentrum in Eißendorf um und war schachlich sehr erfolgreich, die erste Mannschaft spiele in der Stadtliga.

Fusion und Ausgliederungen

Im Jahre 1988 kam es zu folgender Situation, die Diagonale hat ihr Spiellokal verloren, der SV Harburg, der mittlerweile in der Rennkoppel seine Heimat gefunden hatte, hatte die Stadtliga verloren.

Ferner stand die Diagonale finanziell gut da, der SV hatte einige finanzielle Probleme, so dass 1988 eine Fusion der Vereine zum Schach Verein Diagonale-Harburg von 1926 e.V. kam, der seine neue Heimat in der Rennkoppel fand.

 

Leider fühlten sich nicht alle Mitglieder wohl im neuen „Groß-Verein“, so dass einige Mitglieder den Verein verließen und den Verein Schwarz-Weiß Harburg gründeten, kurzfristig existierte auch der Verein Freibauer Harburg.

Ende des letzten Jahrhunderts fiel die Diagonale in eine Art Starre, die Stadtliga wurde verloren und sie spielte mit drei Mannschaften in der Bezirksliga und Kreisliga, die Jugendarbeit kam zum Erliegen.

Das 21 Jahrhundert

Das 75 jährige Vereinsjubiläum wurde groß mit dem Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Harburg und der Sozialsenatorin in der Rennkoppel gefeiert, ein letzter Glaspunkt an alter Wirkungsstätte.

Im Jahre 2002 musste der Verein umziehen und spielte fortan in der Paul-Gerhard-Gemeinde. Hier gelang es dann den Wiederaufstieg in die Stadtliga und den Aufstieg in die Landesliga zu erreichen (siehe …….. ).

Mit dem Aufstieg in die Landesliga brauchte die Diagonale eine Spiellokal, wo es möglich ist sonntags zu spielen, was in einer Kirchengemeinde schwierig ist.

So war es logisch, dass der Verein ein weiteres Mal umzieht, in die Schule „In der Alten Forst“.

Dieser Umzug erwies sich in mehrfacher Hinsicht als ein Glückfall, die Schule ist schachlich aktiv und trägt mittlerweile den Titel „Schachschule“ , die Kooperation von Verein und Schule stelle sich als eine „win-win“ Situation heraus, durch den Aufstieg in die Oberliga Nord-Nord ist die Diagonale auch außerhalbs Harburg und Hamburg bekannt.

Die Jugendabteilung floriert (siehe …..) und der Verein sieht seinem 100 Geburtstag optimistisch entgegen.

Erscheinungsbild

Seit der Ausgründung der Diagonale berichten wir regelmäßig über das Vereinsleben

Den Anfang machte die „Dia-Rundschau“ ein klassischer Print, auf dem stolz der Diagonale-Springer, kreiert von Gerd Wasmuth, prangte. Zwischenzeitlich hatten wir auch das Format „Schach“ von Hans Beyer herausgegeben, was schachlich hochkarätig war, aber das soziale Vereinsleben etwas zu kurz kommen ließ.

Im digitalen Zeitalter erstellen dann Marten Holst und Martin Becher im Jahre xxxx den ersten Internet-Auftritt, der dann später von Heidrun Zierahn und David Hernandez grundlegend überarbeitet wurde und von Johanna Wegerhoff ins zweite Jahrzehnt des 21 Jahrhundert überführt wurde.

Ehrenmitglieder

Die Diagonale lebt von ihren Mitgliedern für ihre Mitglieder, sie ist ein lebendiger Verein, alle bringen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein, einige wurden bereits im Bericht genannt, viele wären noch zu nennen, aber fünf, unsere Ehrenmitglieder, sollten besonders erwähnt werden.

Max Klose † : Gründungsmitglied des Schachvereins Diagonale Harburg von 1971 e.V. und stellvertretender Schulleiter der Schule Ehestorfer Weg, der dem Verein seine erste Heimstätte gab und den Spielbetreib aufbaute.

Norbert Stüven: Langjähriger Geschäftsführer der Diagonale, Geschäftsführer des Hamburger Schachverbandes und ebenfalls Lehrer, Norbert ist auch ein Gründungsmitglied und hat sehr viel für das Schulschach geleistet.

Gerd Wasmuth: Lehrer an der katholischen Schule Harburg, 8 Jahre Vorsitzender der Diagonale, Gerd hat nicht nur den „Diagonale-Springer“ entworfen, sondern auch viele unvergessene Turnier ins Leben gerufen, wie zum Beispiel die Mannschaftskämpfe  gegen die Strafanstalt Santa Fu, eine sehr Heimstarke Mannschaft, die bei Auswärtsspielen auf viele spielstarke Mitglieder verzichten mussten.

Hans-Joachim Awe †: 26 Jahre Vorsitzender des Schachvereins Diagonale-Harburg von 1926 e.V. von der Fusion 1988 bis 2014. Achim hat so machen Disput mit Pächtern geführt, und dem Verein mehrmals die Spielstätte gerettet, in seinen letzten Jahren war er in der Jugendarbeit aktiv, unser Jugendpokal trägt nach seinem Tod im Jahre 2019 seinen Namen.

Rainer Jonasson: Langjähriger Geschäftsführer und seit 2014 Vorsitzender. Rainer blickt auf eine 37 jährige Tätigkeit im Vorstand zurück, er leitet traditionell seit Jahrzehnten die letzte Mannschaft des Vereins, was am schachlichen Know how fehlt bringt er am organisatorischen Talent mit. 2016 wurde er vom Verband mit der silbernen Ehrennadel für seine Verdienste rund ums Schach ausgezeichnet.